Klimaschutz: So leistet Coworking einen Beitrag

Der Klimawandel ist eine ernsthafte Bedrohung für unseren Lebensraum. Ganz persönlich stellen wir uns alle die Frage, wie wir unseren eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Doch was kann man als Einzelner schon für den Klimaschutz tun? Einiges! Immerhin ist jede*r Bundesbürger*in für einen jährlichen CO2-Ausstoß von rund 10,8 Tonnen verantwortlich. Der eigene CO2-Fußabdruck lässt sich schon mit einigen wenigen Stellschrauben in Bereichen des alltäglichen Lebens halbieren. Wohnen, Mobilität, Reisen, Ernährung und nachhaltiger Konsum lassen sich bei vielen von uns optimieren. Das Arbeitsmodell Coworking kann eine Möglichkeit sein, um gemeinsam Ressourcen zu sparen und den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen einzuschränken.

Coworking und Klimaschutz: Wie entlasten dezentrale Arbeitsmodelle unsere Umwelt?

Für Pendler bietet das Coworking-Space im Wohnort eine tolle Alternative zum Home-Office. Das Coworking-Space ermöglicht eine professionelle Arbeitsumgebung, moderne Infrastruktur und den Austausch mit anderen Menschen. Über den eigenen Fachbereich hinaus, kann man sich in der Kaffeepause mit gleichgesinnten Coworker*innen vernetzen, hat optimale Arbeitsbedingungen und eine funktionierende Work-Life-Balance. Aber Coworking kann noch viel mehr als das! Neben dem persönlichen und beruflichen Gewinn, kannst du mit Deinem Besuch im Coworking-Space auch das Klima schützen.

Durch hybride Arbeitsmodelle CO2-Emissionen einsparen

Bis zu 12,2 Megatonnen CO2-Emissionen könnte Deutschland pro Jahr durch hybride Arbeitsmodelle einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Carbon Trusts im Auftrag des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation. Pro Arbeitnehmer*in im Home-Office sind dies 700 kg CO2 – so viel wie fünf Flüge von Berlin nach London. Von März 2020 bis März 2021 arbeiteten in Deutschland im Schnitt 18,4 Millionen Menschen 3,5 Tage pro Woche im Home-Office. Die Studie geht davon aus, dass in Deutschland rund 17,5 Millionen Jobs (39 %) auch zukünftig eine flexible Arbeitsplatzgestaltung erlauben und im Schnitt an 2,7 Tagen im Home-Office gearbeitet wird. 

Das Coworking-Space am Wohnort bremst den Berufsverkehr für Pendler*innen

Für viele Beschäftigte gehört das tägliche Pendeln zur Normalität des Berufsalltages. Sie arbeiten nicht an ihrem Wohnort und legen mit dem Auto oder dem ÖPNV oft lange Strecken zurück, um ihrer Arbeit nachzugehen. Dass Arbeiten und Wohnen nicht an einem Ort stattfinden, hat Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie etwa die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, den Aufbau der Infrastruktur bis hin zur örtlichen Kaufkraft wie dem Sterben der Innenstädte im ländlichen Raum. Daneben spielt das Berufspendeln für den CO2-Ausstoß eine bedeutende Rolle. Regelmäßiges Pendeln zu reduzieren trägt klar zum Schutz des Klimas bei. Wer also ein Coworking-Space in seiner Nähe hat, kann einiges an CO2 einsparen.  Am klimafreundlichsten ist der Besuch mit dem ÖPNV, dem Fahrrad – oder vielleicht ja sogar zu Fuß!

Gemeinsam am Klimaschutz arbeiten – und im Coworking-Space Ressourcen teilen

Besonders, wenn das Coworking-Space als Alternative zum Home-Office dient, können Ressourcen eingespart werden. Dabei liegt die Effizienz in der gemeinsamen Nutzung: Drucker, Beamer, Kaffeemaschine, Spülmaschine und Wasserkocher müssen nicht doppelt und dreifach angeschafft werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima. Denn die Herstellung und der Transport von Konsumgütern wie Elektrogeräten verbraucht viel Energie.  Vor diesem Hintergrund betreibt Coworking eine Form von Neo-Ökologie, bei der ein neues Nachhaltigkeitsbewusstsein zum Tragen kommt. Das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ ist ein zentraler Bestandteil der Coworking-Philosophie.

Energiequellen, wie zum Beispiel Licht und Spülmaschine werden miteinander geteilt. Auch die Heizung kommt im Winter allen Coworker*innen zu Gute, während man im Home-Office oder Einzelbüro für sich alleine heizt. Auf den ersten Blick mögen diese Kleinigkeiten unerheblich erscheinen. Jedoch sind all das kleine Faktoren, die sich im Gesamten auf den Energieverbrauch auswirken. Mit seiner neuen Arbeitskultur ist das Coworking Vorreiter der Sharing-Mentalität!